Frederik und Moritz Blog

Ich denke wir haben ein definitives erstes Wort! Frederik war die letzte Woche über bei seinen Grosseltern mütterlicherseits, die ihn natürlich schrecklich verzogen haben (das behaupten wir jetzt jedenfalls immer, wenn Gelegenheit dazu ist). Aber, seit ungefähr Mittwoch (das find ich noch genauer heraus), sagt er "heiss" (oder auch "eiss" oder gar nur "ei", je nachdem) und tippt dabei mit den Fingern ganz leicht auf die jeweilige Oberfläche, die er meint.

Man könnte jetzt meinen, er hat das noch nicht ganz verstanden, und glaubt das Backrohr hiesse "heiss", aber heute in der früh sind wir in einem Cafe gesessen um zu frühstücken, da hat er mit dem Finger auf die Tischplatte getippt, die schon eine Weile von der Sonne beheizt worden war (so dass man die Unterarme nicht mehr auf den Tisch auflegen konnte) und hat "heiss" gesagt.

Ausserdem hat ers wohl in Dornbirn beim Ofen auch schon gemacht.

Sein erstes Wort ist also "heiss".

Letzten Samstag sind Frederik und ich zum ersten Mal mit Fahrrad und Anhänger auf den Eselsberg raufgefahren. Beim Reinsetzen war er noch etwas skeptisch, aber im Endeffekt fand ers ganz lustig.

Und ich weiss jetzt, dass ichs auf den Eselsberg rauf schaffe, mit ihm hinten im Anhänger. I.e. in Zukunft brauchen wir nicht mehr jeden Tag das Auto!

Er hat scheints noch nicht ganz verstanden, was Blumen sind und was nicht (wie auch). Heut hat er jedenfalls die Nase an einen Brokkoli gehalten und laut "Haddi" gerufen.

Was ich halt echt gar nicht verstehe ist, was eigentlich so schlimm daran ist, schlafen zu sollen. Er kann das fröhlichste Kind sein, dann wird er müde, zuerst voll überdreht und findet alles lustig, dann fallen ihm die Augen zu und so, aber wehe man versucht, ihn ins Bett zu bringen. Man braucht nur in die Nähe seines Bettes zu kommen und schon beginnt er wie wild zu schreien. Ich verstehs nicht. Ich schlafe gern, hab ich angeblich schon immer.

Heute ist er übrigens erstmals ganz alleine und ohne jede Fremdeinwirkung korrekt aus dem Bett rausgeklettert (also so mit den Beinen voraus sich am Bauch runterlassen). Hat danach ganz stolz geschaut.

Eine Grossmutter unseres hoffnungsvollen Sohnes hat ihm neulich gezeigt, dass wenn man an einer Blume riecht, man unter Umständen hinterher niesen muss.

Also man muss "hatschi!" machen.

Das findet er natürlich sehr lustig und versucht es nachzumachen. Das klingt dann ungefähr wie "haddi!".

Insgesamt ist er grad sehr mit Geräusche-nachmachen beschäftigt. Wenn die Badezimmertüre quietscht, dann macht er das zB auch nach. Manchmal muss man auch erstmal kurz nachdenken, damit man draufkommt, was er da gerade nachmacht.