puppentheater.

Mittwoch, 10. November 2010,

Neulich war ich mit Frederik (eigentlich sollte Susanne mit ihm gehn, es hat sich dann aber anders ergeben) in Neu-Ulm im Puppentheater Topolino, wo wir uns das Stück "Freunde" angeschaut haben (ein Dank hier an Denise, die die Idee hatte und auch die Karten organisiert hat undsoweiter).

Zuerst mal ist zu sagen, dass sowohl das Stück als auch die Aufführung sehr nett gemacht sind und dass es Frederik (und den anderen anwesenden Kindern) sehr gut gefallen zu haben scheint.

Was ich selber daran faszinierend fand: Wenn man naiv über ein Puppentheater nachdenkt, dann denkt man sich halt dass entweder immer ein Operateur je eine Puppe bedient, oder, wenn die Kontrollmöglichkeiten kleiner sind, vielleicht jeder je zwei oder so.

Das ist aber mitnichten der Fall.

Hier sind zwei Personen am Werk, die gemeinsam drei Puppen bedienen. Dabei läuft das meistens so ab, dass jeder eine Puppe fix bedient, die dritte Puppe wird von beiden gemeinsam und/oder abwechselnd bedient. Wobei die Sprech-Rollen nicht notwendigerweise mit den Bediener-Rollen zusammefallen. I.e. die Frau hat sowohl die Maus als auch das Schwein gesprochen, der Mann nur den Hahn, wobei aber immer wieder der Mann auch das Schwein bedient hat, teilweise aber auch die Frau das Schwein bedient hat, manchmal aber auch beide einen Teil des Schweins bedient haben (der Mann hat immer den Hahn bedient und die Frau immer die Maus, wenn ich mich recht erinnere).

Jedenfalls ist das von der dahinterstehenden Planungs- und Koordinationsleistung durchaus komplexer als man sich das naiv so vorstellt.