mammut.
Letzten Sonntag waren wir im HöhlenSchauLand in Hürben (Giengen an der Brenz), ein recht interessantes "Erlebnismuseum", das bei einer der vielen Höhlen hier in der Gegend, in dem Fall der Charlottenhöhle, errichtet wurde. Gegenüber gibts auch einen sehr netten grossen Spielplatz, wo die Kinder einiges an Spass hatten. Im Sommer werden wir definitiv auch mal die Höhle anschauen gehn.
Jedenfalls gibts in dem Museum verschiedene Exponate, unter anderem auch ein Modell von dem mumifizierten Mammut-Baby Dima (Link führt zur Wikipedia-Seite einer anderen Mammut-Mumie, aber Dima wird dort auch erwähnt). Frederik fragte mich dann, was das ist und ich hab ihm eben das erklärt, was dort auf der Tafel stand, nämlich dass das Mammut-Baby krank war und in eine Schlammgrube gefallen ist und ertrunken.
Eine halbe Stunde später (dazwischen haben die zwei sich vor allem in der "Bärenhöhle" aufgehalten) sind wir nochmal, diesmal zu viert vor dem Exponat gestanden und Frederik erklärt seiner Mama, dass das ein krankes Baby war, das in eine Grube undsoweiter.
Moritz, auf Susannes Arm (damit er nicht wegrennt und Sachen angreift) machte ein mitfühlendes Gesicht und erklärte (mit Schulterzucken hinten dran):
Der hat sich selber totmacht!
glocke.
Beide Kinder (und Susanne und ich auch) sind derzeit ein bissl erkältet. Nicht mehr allzu schlimm, das Fieber von letzter Woche is weg (wir habens nur geschafft zwei aufeinanderfolgende Besuche, die uns mit den Kinder geholfen haben anzustecken, somit hier eine Entschuldigung an meine Mutter und auch den Onkel Bile), aber die Kindernasen rinne n halt und müssen immer wieder geputzt werden.
Heute morgen auf dem Weg zum Auto sagt Frederik plötzlich
ich hab eine Rotznase!
und verlangt Abhilfe. Soweit so gut. Direkt im Anschluss dann allerdings eine linguistische Analyse:
wenn hier zwei so lange Strahlen rauskommen, dann sagen Oma und Opa dazu "Rotzglocke". Sagt man das in ihrem Land so?
Hab ich dann bejaht und er war zufrieden. Aber es weist mich zum wiederholten Mal darauf hin, dass wenn die eigenen Kinder woanders aufwachsen als man selbst, dass die dann auch eine andere Sprache als ihre eigene wahrnehmen. Also eigentlich ja logisch, aber .. ja.