ichnicht.
Ich kann berichten, dass Lennard nicht nur das Konzept von "ich wars nicht" verinnerlicht hat, sondern auch "jemand andrer wars". Uns er hat zu diesem Zweck einen 4-Wort-Satz gebaut.
Konkret:
Sus - stinkst du jetzt schon wieder?
Len - Is nich, Nene dink!
update.
- Mir ist bewusst, dass Lennard noch immer im Titel fehlt
- Lennards letzter Eintrag besagte, dass er krabbelt. Inzwischen tut er natürlich deutlich mehr. Demnächst mehr dazu
- Zu Frederik und Moritz auch demnächst mehr, die sind ja in der Schule und so und das ist auch nicht gänzlich uninteressant
- Mir ist bewusst, dass die Frequenz an Blog-Einträgen etwas niedrig ist
prinzip.
Ein Dialog-Fragment. Marlene sitzt am Klo, Susanne wartet davor.
S - Bist du dann fertig?
M - Im Prinzip ja.
notiz.
Ach so. Wer jetzt die Fotos anschaut und sich fragt, wer so die handelnden Personen abgesehen von meiner eigenen Kernfamilie sind ..
- an der Nordsee waren wir teilweise mit Susannes Eltern unterwegs
- bei einem kurzen Zwischenstopp in Büdelsdorf haben wir einen Kollegen getroffen, den ich von der Arbeit her kenne
- in Eckernförde haben wir Freunde besucht, die aus Ulm da rauf gezogen sind
- in Tirol waren meine Eltern mit dabei
- und mein Freund Norbert aka Bile
- und meine Tante Piz
- und Susannes Bruder Simon mit Familie
norden.
So, und jetzt folgt der zweite Streich ..
Im Sommer 2017 waren wir auch unterwegs, und zwar zuerst an der Nordsee (auf Nordstrand, um genau zu sein), dann an der Ostsee (Eckernförde), am Rückweg noch in Kassel und danach eine Woche in Tirol. Da hab ich natürlich auch so einige Fotos gemacht. Die Gallerie dazu findet sich hier.
Teaser-Bild zum Thema Nordsee (aufgenommen auf der Hamburger Hallig):
spanien.
Ist eine Weile her, aber letztes Jahr (also 2016) waren wir in den Pfingstferien für drei Tage in Barcelona und dann noch für eine Woche an der Costa Brava, genauergesagt in Tossa de Mar. Von dort aus haben wir einige Ausflüge gemacht und am letzten Tag vor dem Abflug waren wir auch noch einen Tag lang in Girona, wo sich eben der Flughafen befindet, von dem aus Ryan Air und ähnliche Fluglinien diesen Teil Spaniens bedienen.
Jedenfalls wars dort sehr schön und ich hab nun endlich eine Foto-Gallerie zu diesem Urlaub fertig und online. Sie findet sich hinter diesem Link. Das Passwort, um die Fotos anschauen zu können ist noch immer das Gleiche wie für die alte Fotoseite. Ich werd aber zur Sicherheit noch ein Mail an alle rausschicken, von denen ich denke, dass sie das Passwort haben sollten ...
Wer kein Mail bekommt und aber meint, er sollte das Passwort haben - bitte melden.
wissen.
In letzter Zeit wiederholte sich immer wieder, auf die eine oder andre Art, sowas wie der folgende Dialog
Marlene - *stellt eine Frage*
ich - *versuche eine halbwegs korrekte Antwort*
M - ich weiss!
Vor ein paar Tagen hats mich dann doch zu viel genervt und ich hab geantwortet
i - warum fragst du dann?
M - sonst weiss ich es ja nicht!
Nachdem ich also verstanden hatte, dass es hier quasi um eine Erfolgsmeldung geht - "die Information is angekommen, danke", hatte ich auch kein Problem mehr mit dem Vorgang ...
weisheit.
Marlene feiert heute ihren dritten Geburtstag. Aus diesem Anlass möchte ich die werte Leserschaft einmal mehr an ihrer Weisheit teilhaben lassen:
Ein Curryjoghurt schmeckt Erwachsenen, die gar nicht Fahrrad fahren können.
Gut, dass wir das geklärt haben.
trinita.
Einer ist ja leider schon tot, der andere lebt Gottseidank noch, und wir nennen ihn noch immer Trinità. Und Marlene eifert ihm, unbewusst, nach. Das mit den Sprüchen hat sie jedenfalls schon drauf.
So stand sie neulich nachdenklich am Gang herum, drehte sich in Richtung Spiegel, hob beide Fäuste und präsentierte sie nacheinander in Richtung Spiegel mit den Worten:
Das ist "Guten", das ist "Morgen".
Aua. Ich kann die Filmmusik schon richtig hören ..
dada4.
S - Marlene, was reimt sich denn auf "Keller"?
M - "Krokodil" und "Glatze"!
heirat.
Und es begab sich, dass wir alle zum Abendessen beisammen saßen.
Ich hatte mir schnell noch im Supermarkt gegenüber eine Dose mit Pfirsich-Hälften gekauft, in der (naiven) Hoffnung die mehr oder weniger selber zu essen, die Kinder hätten schliesslich Apfelmus zu ihrem Essen dazu. Wie gesagt, naive Hoffnung.
Schlussendlich hatte ich zwar auch Pfirsich-Hälften für mich, die Kinder forderten (rechtmäßig) allerdings einen großen Teil für sich. Über diese Tatsache entwickelte sich eine Diskussion darüber, wer so in einer Familie für welche Anschaffungen verantwortlich ist und so (i.e. dass es natürlich schon so ist, dass wir Eltern das Essen besorgen so lange sie Kinder sind).
Moritz sagte dann, er würde nicht heiraten wollen. Wir fragten, warum genau er diesen Plan hat. Darauf er
dann kann ich mein ganzes Geld für mich selber behalten!
In der folgenden längeren Diskussion erklärten wir Ihm dann, dass aus der prinzipiellen Tatsache, verheiratet zu sein, nicht notwendigerweise folgt, dass man dann sein Geld nicht mehr hat, dass viel mehr zwei Leute, die gemeinsam Geld verdienen, vermutlich billiger leben als zwei Einzelpersonen, und versuchten das gleich mit verschiedenen Beispielen zu untermauern um da ein instruktives Dings draus zu machen. Also zB dass eine größere Wohnung weniger kostet als zwei kleinere Wohnungen addiert, oder dass man billigeres Essen einkaufen kann (größere Packungen), oder dass Strom und Heizung .. undsoweiter.
Wir mussten ihm also ehrlicherweise erklären, dass solange es nur ums heiraten geht, er also vermutlich nicht mit weniger Geld rechnen müsste sondern mit mehr. Wo es hingegen weniger wird, ist sobald man Kinder hat.
Wir haben uns dann allerdings beeilt, zu versichern dass wir aber glücklich sind, unsre Kinder zu haben.
Moritz schaute kurz nachdenklich. Dann
Ich heirate aber trotzdem nicht.
Und warum?
weil dann kann ich mir mehr Videospiele kaufen!
Das finanzielle Argument liess ich nicht gelten, gab aber zu bedenken, dass im Fall einer Partnerschaft die etwaige Partnerin vermutlich hin und wieder das Bedürfnis hätte, mit ihm etwas zu unternehmen, so Kino oder essen gehen oder Ausflüge oder so und es nicht so toll fände, wenn er die ganze Zeit spielt. Daraufhin Frederik auch noch
oder wenn du das ganze gemeinsame Geld für Spiele ausgibst!
Susanne hatte schliesslich die gute Idee, dass es ja möglicherweise eine Partnerin geben könnte, die genauso gerne spielt wie er!
Woraufhin Moritz (der eigentlich recht wenig Ahnung von Computerspielen hat, sollte man dazu sagen) schlussendlich folgenden Plan fasste:
ich frag dann einfach vorher, ob sie auch gerne spielt!
Den Grundgedanken (kritische Fragen vorab klären) kann ich ja nur gutheissen.
trödel.
Gestern (Sonntag) wollten wir einen Ausflug machen. Nachdem wir das in einem Buch gelesen hatten ("Die schönsten Wanderungen mit Kinderwagen auf der Schwäbischen Alb", zu finden hier), hatten wir den Plan zur Nebelhöhle zu fahren, die anzuschauen und dann noch zum Schloss Lichtenstein zu wandern und wieder zurück. Unser Plan war ein Aufbruch von zu Hause so knapp nach 10:00, spätestens 11:00.
Moritz wollte nicht. Auf Nachfrage meinte er, er wolle nicht "den ganzen Sonntag vertrödeln". Auf nochmalige, genauere, insistierende Nachfrage fand ich dann raus, dass er einen "blöden" Ausflug in eine "blöde" Höhle und zu einem "blöden" Schloss langweilig fände, und eine viel nutzbringendere Tätigkeit an so einem Schönwetter-Herbstsonntag doch wäre, auf dem Sofa rumzuliegen und zu lesen.
Ich kann ja nicht ganz verleugnen, dass ich solche Gedanken früher auch schon gehegt habe. Nichtsdestoweniger habe ich drauf bestanden, dass er mitkommen muss. Sobald wir dann in der Höhle drin waren hatte er auch vergessen, dass er sie blöd und langweilig finden wollte.
Ich hab allerdings drauf verzichtet, ihn darauf hinzuweisen.
dada3.
Marlene wird immer verrückter ..
Grade vorhin:
Ich bin ein Schlagrahm!
wir so "wie bitte? Schlag-Raum? Schlag-Rahm? was?"
Sie konkretisiert auf
Ich bin eine Schlagsahne!
ja dann ..
korrektur.
Nach Durchsicht unserer Telefone und der Anruflisten:
- Susanne hat mich um 09:23 in der Arbeit angerufen, dass sie jetzt doch drüber nachdenkt, in die Klinik zu gehen (gottseidank haben ihre Eltern drauf bestanden, sie zu begleiten).
- Um 10:23 hat Susanne mir am Telefon mitgeteilt, dass sie jetz an der Anmeldung der Ambulanz sei. Ich war zu dem Zeitpunkt grade dabei, mein Auto im Parkhaus der Klinik zu parken
- Wir waren dann folglich knapp nach 10:30 (geschätzt) im Kreißsaal
- Geburt wie gesagt 11:20
lennard.
Hiermit zur allgemeinen Kenntnis, am 13.7.2016 ist Kind Nummer vier zur Welt gekommen. Er heißt Lennard Bastian.
Sowohl er als auch Susanne durften direkt am Tag der Geburt aus dem Krankenhaus nach Hause gehen, weil alles so problemlos und schnell verlaufen ist. Vor allem schnell. Sowohl Susanne als auch ich kamen um knapp nach 10 Uhr in der Klinik an. Im Kreißsaal waren wir wohl so um 10:20. Und Lennard war um 11:20 da.
Viel kann man zu ihm natürlich noch nicht sagen. Er trinkt, schläft, macht in die Windel und hebt schon den Kopf und schaut sich seine Umwelt an.
Seine Geschwister finden ihn ganz toll, bei Marlene müssen wir natürlich noch etwas vorsichtig sein, weil sie ihn zwar immer wieder halten will aber insgesamt nicht so vorsichtig ist bzw sein kann wie das notwendig wäre.
Und um der Frage zuvor zu kommen: Nein, er ist nicht nach einem Charakter aus einer beliebten Comedy-Serie benannt, in der mehrere Physiker vorkommen. Der Charakter dort hieße auch Leonard, nicht Lennard.
dada2.
Immer noch unklar. Aber beim Interpretieren war ich ja nie besonders gut (Hallo Frau Prof. Egg!)
dada.
Das schöne am Zusammenleben mit kleinen Kindern is ja, dass das komplett unbeschwerte Dadaisten sind.
Ich war vorhin grade mit Marlene im Wohnzimmer und wir haben mit Bauklötzen gespielt. Dann musste ich kurz einen Stock höher zu Frederik, kam nach geschätzt zwei Minuten wieder runter. Marlene nicht zu sehen.
Ich also "Marlene, wo bist du?"
Aus der Küche "Da bin ich wieder, jetzt können wir!". Rief sie und bog grinsend um die Ecke, in der Hand eine Rolle Spagat und fünf Eiswürfelbeutel. Bis jetzt ist noch unklar, was eigentlich genau der Plan ist.
bilder.
Unter dem rechts auffindbaren Link mit dem Titel "Photo-Seite" ist jetzt neuer Inhalt dazu gekommen. Hab mal nachgeschaut und mit großem Schrecken festgestellt, dass Februar 2014 der letzte verfügbare Monat war. Jetzt geht es mal zumindest weiter bis inklusive September 2014, der Rest des Jahres kommt hoffentlich diese Tage auch gleich hinterher. 2015 und 2016 hoffe ich mich jetzt im Oster-Urlaub ein bissl kümmern zu können auch.
Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, eine neue Gallery-Software zu benutzen. Aber irgendwie gefällt mir nix von dem, was ich ausprobiere so richtig wirklich. Also bleibe ich halt erstmal weiterhin bei dem, was schon vorhanden war ..
gesund.
Warum man eigentlich sagt, dass Selbstvertrauen gesund sein soll ist mir nicht ganz klar, aber Marlene ist diesbezüglich sehr gesund. Es fängt damit an, dass ihr Lieblingswort "ich" ist, aber grade eben rief sie ganz unvermittelt mitten in den Raum hinein,
Ich bin die Beste!
Worauf sich das genau bezog ist unklar, aber vermutlich hat sie's eh ganz allgemein gemeint.
washabeichgetan.
"Was habe ich getan!". Also nicht im Sinne von "womit hab ich das verdient", sondern im Sinne von "ich habe ein Monster erschaffen!" (also quasi Frankenstein). Ich habe nämlich neulich mal den Fehler gemacht, Marlene zu zeigen, dass man Parmesan auch am Stück essen kann. Das findet sie gut.
Gestern wollte Susanne mit ihr zusammen einkaufen gehen, um noch ein paar Dinge für eine Torte zu besorgen. Folgender Dialog:
S - und jetzt brauchen wir noch Schokolade, Eier und Sahne
M - Nein! Keine Sahne kaufen, Parmesan kaufen!
S - aber wir haben doch Parmesan zu Hause?
M - *kurze Pause* mehr Parmesan kaufen!
Man kann nämlich, liebe Leserin, lieber Leser, nie genug Parmesan zu Hause haben!
frederikstatus.
Frederik geht inzwischen in die dritte Klasse, und hat, das kann man ja auch schon aus dem vorangegangenen Moritz-Beitrag ableiten, nun nicht mehr die Lehrerin, die er in den ersten zwei Jahren hatte sondern eine Neue.
Die ist allerdings seiner Meinung nach auch durchaus in Ordnung, also bis jetzt scheint er sie zu mögen. Er ist weiterhin kein perfekter und fleissiger Musterschüler, aber es läuft ganz passabel.
Bis grob vor einem halben Jahr war er ja nicht so der eifrige Leser, inzwischen hat das aber plötzlich ganz stark angefangen und er liest die ganze Zeit. Was mich aufgrund meiner persönlichen Geschichte natürlich schon irgendwie freut, wie man sich denken kann.
Ansonsten geht er einmal in der Woche in eine Kampfsport-Schule, die sowas in Richtung Taekwondo macht, das ist die hier.
Er macht das dort sehr gerne und stellt sich, laut seiner Trainerin, sehr geschickt an. Ab Ende November musste er allerdings eine ganze Weile pausieren. Zuerst klagte er immer wieder über Schmerzen in der Hüfte, aber die kamen und gingen und wir dachten halt "naja, man hört ja immer dass es diese Wachstumsschmerzen gibt, wird schon sowas sein". Irgendwann sind wir aber doch zum Arzt mit ihm ums aklären zu lassen, wurden dann zum Orthopäden weitergeschickt und der hat per Ultraschall einen Hüftschnupfen diagnostiziert und ein paar Wochen Krücken verordnet.
Das war ganz schön unpraktisch, weil ich den Frederik in der Folge mit dem Auto in die Schule bringen musste (Schulweg mit Tasche und Krücken in der früh einfach etwas zu lang, jedenfalls so lange bis er in Übung war mit den Krücken .. und auch dann war die Schultasche aufgrund ihrer Breite störend an den Ellbogen (die ja beim mit-Krücken-gehen in einer speziellen Position sind)). Gottseidank haben ihm seine Freunde in der Schule aber sehr geholfen, so mit eben Tasche tragen und so.
Gestern hat mich dann seine Trainerin angesprochen, dass sie überrascht sei, dass Frederik durch seine Fehlzeit gar nicht zurückgefallen sei im Können, es wäre als hätte er gar nicht gefehlt gehabt. Fand ich cool.
moritzstatus.
Seit diesem Herbst geht Moritz auch in die, wie das hier heisst, Grundschule, und zwar in die gleiche wie Frederik, die Spitalhof Gemeinschaftsschule. Einerseits wars ein bissl doof, weil alle seine Kindergarten-Freunde woandershin gehen, nämlich die Friedrichsau Schule. Andererseits wäre es organisatorisch echt kaum machbar gewesen, für ihn extra einen längeren Schulweg zu haben. So wie es jetzt ist kann er zusammen mit Frederik zu Fuß selber hingehen und alles ist gut. Nach kurzer Hürde hat er auch hier neue Freunde gefunden, ist also diesbezüglich kein Problem.
Die Lehrerin ist die, die Frederik auch schon hatte, weil die hier entweder 1. und 2. oder 3. und 4. haben als Lehrer. War für uns gar nicht so unangenehm, so wissen wir schon woran wir sind.
In vielen Dingen hab ich das Gefühl, das Moritz sich leichter tut als Frederik, sowohl weil er halt via Frederik schon einiges mitbekommen hat als auch, weil er sich wohl tatsächlich in Mathematik leichter tut.
Andererseits neigt er jetzt auch nicht immer sooo sehr zur widerspruchsfreien, eifrigen Mitarbeit, wie man sich das von einem Musterschüler so vorstellen würde. Ist er also keiner. Muss er aber auch nicht.
Ansonsten geht er ungefähr einmal in der Woche in die Einstein Boulderhalle zum Bouldern, was ihm sehr viel Spaß macht. Da gibts einen eigenen Kinder-Trainer, der das sehr nett macht. Wir waren aus Neugierde ein paar mal dort und Moritz hatte sich sehr geschickt angestellt, deswegen haben wir dann mit dem Training angefangen.
marlenestatus.
Ganz schön staubig hier ..
Also, mal so ein Rundumschlag, ein Eintrag pro Kind.
Sprache
Was sagt Marlene so? Ganz schön viel. Wenn ich das richtig weiß (aber ich bin ja kein Experte) dann sollten Kinder am Ende des zweiten Lebensjahres (also so gegen 24 Monate hin) anfangen, Zweiwortsätze zu bilden. Das hab ich jedenfalls zum Beispiel hier gelesen. Das sind bei Marlene ein paar mehr, wobei ich inzwischen gelernt hab, dass man da nicht mehr darauf fokussiert, dass sie 5-Wort-Sätze baut, sondern auf die grammatikalischen Konstruktionen. Aber ich bin ja kein Experte, ich freu mich bloss ...
Beispielsätze:
Ich nehm die Teile jetzt! bezogen auf Lego
Schöne Jacke hat die Oma!
Grosse Schuhe hat der Moritz!
Insgesamt ist sie sehr energisch und hauptsächlich damit beschäftigt, entweder anderen zu sagen was sie falsch machen oder mitzuteilen, was sie alles selber machen will.
Schon im Sommer hatten wir bei verschiedenen Leuten Verwunderung geerntet, weil sie nicht nur "Nase" und "Auge" und so gesagt hat sondern auch "Essiggurke". Nicht dass sie gewusst hätte, was das war, aber trotzdem. Inzwischen hätten wir auch "Gürteltier" anzubieten, und Frederik versucht deswegen, ihr "Leonardo da Vinci" beizubringen. Das klappt aber noch nicht ganz (und der Nutzwert wäre zugegebenermaßen auch eher gering). Das Gürteltier hingegen hat seine Begründung in einem ganz tollen Einschlaf-Buch für Kleinkinder, das "Gute Nacht, Gorilla" heisst. Kann ich sehr empfehlen, findet man zB bei Amazon.
Kindergarten bzw Krippe
Seit Oktober geht Marlene jetzt auch in den Kindergarten, wobei wir nicht mehr im gleichen sind wie mit Frederik und Moritz damals sondern in einer neuen KiTa, in der ein grosser Teil des von uns hoch geschätzten Teams der alten KiTa gelandet ist.
Sie fühlt sich dort allem Anschein nach sehr wohl und singt permanent, seit sie dort ist. Teilweise verschiedene Lieder durcheinander. Auch zuhause. Offensichtlich gab es da einen Bedarf, den wir zu Hause nicht adäquat erfüllt haben.
Genderfragen
Eigentlich glauben wir ja, dass wir da ziemlich neutral vorgehen und Marlene nicht irgendwie beeinflussen. Also bei den Buben glauben wir auch, dass das so war und ist. Aber trotzdem gibts da Unterschiede. Zugegebenermaßen ist eine Sample-Größe von 3 nicht im geringsten Aussagekräftig, aber lustig ist es schon. Marlene
- ist ordentlicher als die zwei andern
- ist sehr genau darin, was sie zu einem bestimmten Zeitpunk anziehen will
- ist sehr schnell zornig, wenn jemand andrer nicht ordentlich ist
- hält einen Bleistift von vorn herein richtig
- andererseits: Puppen werden normalerweise nur in die Hand genommen um sie noch weiter wegzulegen
Das so weit zu Marlene. Wahrscheinlich hab ich 100 Sachen vergessen, die ich eigentlich schon lang mal schreiben wollt, aber wenn ich noch länger überleg dann veröffentlich ich das erst wieder nicht ...
nochmehrworte.
Und wie das so is, wenn man gemeinsam nachdenkt fällt einem noch mehr ein:
- "Ucha" = Rucksack, das ist also inzwischen schon definierter als ua
- "Ecke" = Deckel
- "Guka" = Manduca (das ist diese Babytrage, die wir verwenden)
- "Gatte" = Karte (im Sinne von Kredit-), wobei Geld auch Gatte is
- "Gacke" = Jacke
- "Hatschi" = Blume und wenn jemand niest
- "Ti-Ta" = Uhr
- "Ei" = Ei
- "daisa!" = irgendwas/irgendwer wurde gefunden/entdeckt
- "tschü" = Verabschiedung
- "hei" = Begrüßung
- "data" = rausgehen, spazierengehen (wie "atta" bei den anderen damals)
- "Bibi" = Brille
- "Hlm" = Helm (tatsächlich ohne Vokal)
mir werden sicher noch mehr einfallen, sobald ich das hier gepostet hab ..
mehrworte.
Susanne hat Anmerkungen.
Erstens:
- "Gurke"
- "Bauch"
werden inzwischen korrekt ausgesprochen.
Außerdem von mir nicht erwähnt:
- "Appe" = Apfel
- "Us" = Fuß
- "Mu" = Mund
- "Och" = Auge
- "Bär" = Bär
- "Fis" = Fisch
- "Aha" = Fahrrad
- "Ua" = Rucksack
- "habich" = Besteck (das ist irgendwie passiert ..)
- irgendein Wort das uns grade nicht einfällt für Joghurt
- "Eis" = Eis
- "heiss" = heiss
- "nei" = nein
- "Ti" = Till (Freund von Moritz)
- "aua" = es passiert irgendwas, was ich nicht will
- "Nune" = Nudeln
- "Nka" = Windelinhalt, feststofflich
- "Hauf" = Haus
- "auf" = auf(stehen), Türe/Schrank/Flasche/sonstwas öffnen
- "Ball" = Ball
sowie Wörter für Windel, Schlüssel, Butter und Licht, die ich grade nicht wirklich schriftlich dargestellt bekomme.
logik.
Moritz überrascht mich immer wieder mit Logik, die einen Schritt weiterdenkt, als man das normalerweise tun würde. Neulich (gut, schon vor einer Weile) waren wir zu zweit draussen unterwegs und er begann eines der typischen Kinderspiele zu spielen, mit denen man sich so die Zeit vertreibt. In dem Fall "ich darf nur auf Schatten treten".
An einer Stelle, an der's nicht mehr weiterging fand er dann den workaround, dass einfach ich neben ihm her gehen muss, damit er auf meinen Schatten treten kann.
Und plötzlich lief er einfach so mitten über den Sonnen-beschienenen Gehsteig. Ich dachte zuerst, es sei ihm einfach langweilig geworden aber er meinte
Papa, soll ich dir was verraten? Unter meinen Schuhsohlen ist immer Schatten!